Wir leben die Hochschule der Zukunft!

Der digital university hub fördert als Kooperations- und Serviceplattform für digitale und soziale Transformation die Vernetzung und Entwicklung von Hochschulen.

Als kollaborative Initiative der TU Graz, Uni Graz und Uni Wien bringt der digital university hub (kurz DUH) Hochschul-Akteur*innen im Bereich der digitalen und sozialen Transformation an einen Tisch. Geteiltes Know-how fördert den gemeinsamen Erfolg und rüstet Österreichs Hochschulen für zukünftige Herausforderungen. Der partizipative Gedanke unterstützt das Vorankommen der teilnehmenden Hochschulen.

Der freie Zugang zu Tools, Methoden und Erfahrungen im digital university hub bildet den Nährboden für neue Entwicklungen. Ein offener, vertrauensvoller Umgang mit- und untereinander garantiert den teilnehmenden Akteur:innen und Kooperationspartner:innen Einblicke in innovative Umsetzungen  der digitalen und sozialen Transformation, Change Management- und (Open Source-) Software–Projekten und IT-Services im Hochschulbereich.

 

Veränderung verbindet!

 

Basierend auf konkreter Vernetzung von Schlüsselprojekten und -Personen entstehen nachhaltig nutzbare Digitalisierungs- und Prozessmethoden. Der DUH schafft damit einen Resonanzraum für eine wachsende, interuniversitäre Community. Die Wirksamkeit und der Nutzen stehen im Vordergrund der Arbeit.

Das Projekt digital university hub ist, gemeinsam mit den Projekten Digital Blueprint und Austrian University Toolkit, eines der drei Kernprojekte im Handlungsfeld Verwaltung der TU Graz. Alle drei Projekte werden gemeinsam mit der Universität Wien und der Universität Graz bis Ende des Jahres 2024 bearbeitet und vom Bundesmiisterium für Bildung, Wissenschaft und Forschung finanziell unterstützt. 


Projektbeschreibung

Ausgangssituation und Entstehung

Der digital university hub (DUH) ist die Entwicklung einer universitätsübergreifenden Serviceplattform der Projektpartner*innen Universität Wien, Universität Graz und TU Graz die auf den technologischen Basiskomponenten des ‚Digital Blueprint‘ aufbaut.

Diese Serviceplattform bietet eine Dachstruktur für technische und allgemeine Digitalisierungsinitiativen in der e-Administration.

Im Teilprojekt Co-Working Space für Change-Management Methodik werden Modelle und Prozesse zur Entwicklung und Fortschreibung von Digitalisierungsstrategien und zur Planung der erfolgreichen Umsetzung im betriebssozialen System einer Hochschule entwickelt. Das "Basic Toolkit Transformationsmanagement" bildet good-practice Bespiele, Gesamtprozesse, Leitfäden zur Umsetzung, Schulungs- und Trainingskonzepte für digitale Skills, Maßnahmen zur "proof of strategy" und "proof of culture" für Transformationsmanagement ab.

Bei der Erstellung der Plattform ist die Verwendung einer bestehenden Open Source Entwicklungsumgebung (Gitlab) und die Sicherstellung des Rückflusses der Ergebnisse in die Open Source Community zu gewährleisten. Die Entwicklungsstraße dient als hochschulübergreifende Unterstützung bei der Softwareentwicklung mit Quellcode-Respositories, Test- und Deployment-Tools und Issue Tracker als kooperative Lösung aller partizipierenden Hochschulen (SW-Entwicklung/Community of Practice, Projektberichte/LeLe/Whitepagers).

Die Plattform wird bis Ende des Projekts von Expert*innen für Tranformations- und Changemanagement im nationalen und internationalen Hochschulwesen als Kommunikations-, Netzwerk- und Arbeitsplattformaufgebaut und genutzt. Ergebnis ist ein "Community Building & Digital Cooperation-Tool" zum Aufbau und der Pflege von digitalen, kooperativen Gemeinschaften.

 

Ziele des digital university hub

  • Etablierung als Drehscheibe für Informations- und Zusammenarbeit für Digitalisierung im österreichischen Hochschulwesen

  • Innovative Open Source Softwarelösungen für Digitalisierung an Hochschulen gemeinsam entwickeln und disseminieren

  • Aufbau eines Expert*innen Netzwerks für Digitale Transformation an österreichischen Hochschulen

  • Transformationsmanagement- Ansatz für Digitalisierung an Hochschulen aufbauen

  • ‚Kollaboratives Mindset‘ an österreichischen Hochschulen entwickeln

  • Abhaltung einer interuniversitären Hochschulkonferenz im Jahr 2023.

 

Zielgruppen

Entscheidungsträger*innen (Rektorate & Vizerektorate) 

  • Sie sollen einen raschen Überblick über das Angebot des DUH bekommen und den DUH als Möglichkeit sehen, ihre Projekte zu veröffentlichen. Der DUH soll Lust machen, mehr über die Themen, die am DUH präsentiert werden zu erfahren.

Softwareentwickler*innen 

  • Sie sollen einen einfachen und unbürokratischen Zugang zu den technischen Ressourcen bekommen inkl Anleitung, wie man diese verwendet und implementiert.

Transformationsmanager*innen (Organisationsentwickler*innen, Organisationsleiter*innen, Change-Manager*innen)

  •  Sie sollen Informationen erhalten wie Transformationsmanagement an Universitäten etabliert und gelebt wird. Wie man Transformationsmanagement in den einzelnen Projekten anwendet und welche Tools dafür verwendet werden. Zudem sollen sie unkompliziert zu einem Netzwerk geleitet werden, bei dem sie gerne teilnehmen möchten.

Technisches Management (Technische OE Leiter*innen, ServiceOwner, DevOps und Personen, die im allg. IT-Bereich tätig sind und sich für Digitalisierung im Hochschulbereich interessieren)

  • Sie sollen einen technischen Gesamtüberblick bekommen und Zugang zu Anleitungen und Bauplänen bekommen.

Projekt und Prozessmanager*innen

  • Sie sollen einen guten Überblick zu Initiativen und Abwicklung von Initiativen bekommen. Sie sollen die Möglichkeit bekommen ihre eigenen Projekte darstellen zu können und diese zu verbreiten.

 

Arbeitspakete

AP 01 - Projektmanagement digital university hub (Leitung an der TU Graz)

AP 02 - Modelle und Prozesse: Hier werden laufend unterschiedlichen Modelle zur nachhaltigen Verankerung der Digitalisierung an Hochschulen zusammengetragen und aktualisierte Policies zur Digitalisierung und deren Entstehung an den Hochschulen erfasst.

AP 03 - Proof of Strategy & Culture: Es sollen Modelle zur Messbarkeit der Digitalisierung zur Verfügung gestellt werden (zB. Partizipatives Innovationsprogramm "Marketplace" der TU Graz, … )

AP 04 - Schulungs- und Trainingskonzept zu "Digital Literacy and Skills": Im Rahmen der Ministeriumsausschreibung werden aktuell Konzepte und Programme erarbeitet. Diese und weitere Angebote sollen am DUH abgebildet und der Community zur Verfügung gestellt werden.

AP 05 - Basic Tookit: Ziel ist die Entwicklung eines Change Management Leitfadens inkl. Theorie und Praxistools, welcher am DUH in ausgearbeiteter Form abrufbar sein soll. Whitepapers und aktuelle Handbücher können hier zur Verfügung gestellt werden.

AP 06 - Community of Practice: Der Aufbau eines österreichischen Expert*innennetzwerk steht im Mittelpunkt, um ein entsprechende Formate zum Dialog und Austausch von Erfahrungen anzubieten.

AP 07 - Website: Digitale Transformation im Hochschulwesen: https://www.digitaluniversityhub.eu/net/org/com - Informations- und Serviceplattform

AP 08 - Entwicklungsstraße: Nach einer Konzeptionsphase, sowie dem Erstellen einer Marktübersicht, wurde aus den verfügbaren Angeboten das System "Gitlab" ausgewählt, das alle Anforderungen bezüglich Lizenzierung, Funktionalität und Skalierbarbeit optimal erfüllt.

AP 09 - Implementierung einer technischen Kommunikationplattform: Dieses Arbeitspaket wird über AP 11 der Universität Graz aktuell abgedeckt. Ziel ist ein kollaboratives Kommunikationstool.

AP 10 - Pilot Uni Wien – HR4U: Die Universität Wien bringt im Rahmen vom digital hub Erfahrungen aus dem SAP-Einführungsprojekt HR4U ein. Es werden vor allem Aspekte vom Change Management in den Vordergrund gestellt. Dabei rücken unterschiedliche Themenstellungen in den Blickwinkel. Neben Reflexion struktureller Organisation von Change Strukturen, können auch Erfahrungen der Lernprozesse (Aufbau von Expertise) von Mitarbeiter*innen beleuchtet werden.

AP 11 - Pilot Uni Graz – Kollaborationsplattform "digital Workspace": Die durch COVID-19 beschleunigte Digitalisierungsnotwendigkeit hat gezeigt, dass virtuelle Kommunikations- und Kollaborationsplattformen an den Hochschulen eine wesentliche Bedeutung gewonnen haben. Bestehende kommerzielle Lösungen sind allesamt nicht an den spezifischen, verschiedensten Arbeitsweisen integrierenden Bedürfnissen der universitären Anspruchsgruppen orientiert. Die neue Ausrichtung der Universität Graz - auch in Übereinstimmung mit den Zielen der Ausschreibung zu „digitaler und sozialer Transformation“ -, in der wesentlich auf offene Systeme und offene Schnittstellen abgestellt wird, verlangt nicht nur ein Nebeneinander dieser Systeme, sondern Integration zu einem Ganzen, in dem themenorientierte Prozesse, Kommunikationswege und Kollaborationsplattformen zusammen verbunden werden müssen. In agilen Prozessen, nutzer- und nutzerinnenzentrierten Konzepten soll den Bedürfnissen verschiedenster Anspruchsgruppen nachgegangen und intergierte Lösungen diskursiv erarbeitet und erprobt werden.

AP 12 - Pilot TU Graz – ReallaborCovid 19 – Ebene 2: Das Projekt wurde im Mai 2020 gestartet und mit einem wissenschaftlichen Team in Form einer qualitativen Studie über alle Handlungsfelder (Lehre, Forschung und Verwaltung) der TU Graz umgesetzt. Ziel war eine "Lessons Learned" aus der "erzwungenen Digitalisierung" und die Erfahrungen aus der Situation heraus zu erfassen. Die Erkenntnisse aus der qualitativen Sozialstudie aus Probanden der Lehre, Forschung, Verwaltung und Studierenden wurden in Entwicklungsmaßnahmen für die jeweiligen HF exploriert. Die Methode der Studie des wissenschaftlichen Teams vom Institute of Interactive Systems und Data Science wurde vom Land Steiermark aufgegriffen und mündet in eine Studie über alle steirischen Universitäten im Thema Covid 19.

AP 13 - Kollaboratives Projekt: In diesem Arbeitspaket wird das kollaboratives Projekt "DUH Konferenz" gemeinsam mit den Partneruniversitäten entstehen und umgesetzt werden.

AP 14 - Change Management wurde in der ersten Phase "Change initiieren" abgeschlossen. Ergebnisse sind, eine Change Vision und Grundpfeiler einer Change Architektur. Aus einer ersten Lesson Learned im  wurde klar, dass 2021 dem Thema Kollaboration gewidmet wird. In digitalen Veränderungsprojekten kommen meist ähnliche Instrumente zum Einsatz wie bei anderen Projekten, nur, dass es für den Erfolg sehr wesentlich ist, auch den sozialen Prozess vorzuplanen. Aus diesem Grund wird das Projekt von einem Experten, einer Expertin für Change-Management begleitet.

AP 15 – Change Stabilisierung und Verankerung – neue Ansätze in der Kultur: Wie eine Organisation ein abgeschlossenes Veränderungsprojekt aufnimmt, wird nur selten systematisch begleitet. Um typische Schwierigkeiten zu vermeiden, muss für die Zeit nach dem Abschluss der eigentlichen Implementierung, eine Stabilisierungsphase eingeplant werden.

AP 16 – Ziel ist die Plattform bis Ende 2024 in der Hochschullandschaft nachhaltig zu etablieren. In der Zwischenzeit wird der DUH als zusätzliches Disseminationswerkzeug für Digitalisierungsprojekte, Netzwerke und Schulungen angeboten.

AP 17 – Zukunft von Domain DUH: Entscheidung mit Projektpartner*innen zur weiteren Verwendung der Website. Mündet im Change Management im Stablisierungs- und Verankerungsprozess ein.

 

Mitwirkung & Mögliche Synergien für andere Universitäten

CALL FOR EXPERTS – Arbeitsgruppen

  • Im Rahmen der Umsetzung des Projektsentstanden im letzten Jahr mehrere Arbeitsgruppen, um die gesteckten Ziele des digital university hub (DUH) zu erreichen. Wir wenden uns mit den Arbeitsgruppen Spirit Hub, Connect Hub und IT Hub nun an Sie als motivierte Expert*innen aus dem Bereich digitale Transformation an Hochschulen.

 

Das DUH Netzwerk: SAY HI! - SAY WHY! - Veränderung verbindet! 

  • Unter diesem Motto laden wir Veränderungsbeauftragte aller österreichischen Hochschulen ein, sich zu vernetzen und auszutauschen. Das Netzwerk richtet sich im Speziellen an Projektverantwortliche, Expert*innen und Mitarbeiter*innen aus den Bereichen digitale Transformation der Lehre, der Forschung, der Verwaltung und der Third Mission. Das zentrale Thema ist die Erarbeitung und der Peer-Austausch zu spezifischen Tools und Methoden für die erfolgreiche Digitalisierung an Hochschulen.

 

Digitalisierungsinitiative einreichen & veröffentlichen

  • Als Vertreter*in einer österreichischen Hochschule haben Sie die Möglichkeit Ihre digitalen Transformationsvorhaben oder Ihre digitalen Projekte auf dieser Plattform zu veröffentlichen. So können Sie Ihre Geschichte erzählen, kollaborieren und andere Hochschulen inspirieren. Diese wertvollen Erfahrungen stehen somit der Allgemeinheit frei zur Verfügung.

 

Mitarbeit & Mitgestaltung an der DUH Entwicklungsstraße

  • Die für die Umsetzung von umfassenden und längerfristigen Digitalisierungsprojekten notwendige Anzahl von simultan arbeitenden Entwickler*innen stellt signifikante Anforderungen an Prozesse und Systeme zur Erstellung der notwendigen Softwarekomponenten. Gerade die Definition und Verwendung gemeinsamer Arbeitsweisen ist dabei ein wichtiger Erfolgsfaktor. Entwicklungsstraßen können die Bewältigung dieser Herausforderungen mit Werkzeugen, die automatisiert und regelmäßig die Einhaltung der Vorgaben überprüfen, und bei Bedarf Korrekturvorschläge ausgeben, effizient unterstützen.