Digitale und soziale Transformation an Hochschulen
Die Ära der Digitalisierung geht mit einer technologischen Evolution einher, die die bisherige wirtschaftliche, politische, soziale, gesellschaftliche und auch wissenschaftliche Ordnung auf den Kopf stellt. Die digitale Transformation birgt somit Veränderungen, die sowohl strukturelle Herausforderungen als auch neue Handlungsspielräume mit sich bringen – auch für Österreichs (öffentliche) Universitäten. Sie stehen als Wissensvermittler*innen und Wissensproduzent*innen vor der Aufgabe, diese Veränderungen aktiv mitzugestalten. Dabei gilt es, die Potenziale in ihren jeweiligen Verantwortungsbereichen vollständig zu nutzen.
Dies beinhaltet nicht nur die Erkundung neuer Forschungsdomänen und die Etablierung neuer Studiengänge. Die digitale Transformation umfasst weit mehr – insbesondere die Integration digitaler Technologien in die Lehre, die Modernisierung der Hochschulverwaltung sowie die Generierung und Zugänglichmachung von Forschungsdaten im Kontext von Open Science. Zudem kann die Digitalisierung für die soziale Dimension genutzt werden, beispielsweise um individuell auf die Fähigkeiten und Bedürfnisse jedes einzelnen Studierenden einzugehen.
Transformation fördern
Die 2019 ins Leben gerufene Ausschreibung des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) „Digitale und soziale Transformation in der Hochschulbildung” zielt darauf ab, profilbildende und strukturentwickelnde Projekte zu fördern, die einen (inter-) nationalen Entwicklungsschub für das öffentliche Universitätssystem ermöglichen und dabei digitale Innovationen und/oder die soziale Dimension als zentrale Anliegen der Universität hervorheben. Das BMBWF stellte den öffentlichen Universitäten dafür einen Betrag von 50 Millionen Euro für die Leistungsvereinbarungsperiode 2019 bis 2021 zur Verfügung.
Am 14.10.2021 fand ein erstes Treffen mit allen Projektleiter*innen der 34 Ministeriumsprojekte statt, um den Dialog zwischen den beiden Ebenen zu unterstützen, den aktuellen Stand der einzelnen Initiativen auszutauschen und die Vernetzung zu stärken. Es wurden Synergien geschaffen und weitere Ideen für mögliche Zusammenarbeit in die Wege geleitet. Der digital university hub schafft in diesem Zusammenhang einen Rahmen für Austausch und Dialog.
- HIER finden Sie eine Zusammenfassung dieses ersten Online Treffen in Form eines Projektposters und eines Statusupdates zu den 34 Ministeriumsinitiativen.*
In den Leistungsvereinbarungen, die die (öffentlichen) Universitäten mit dem BMBWF für die Periode 2022 bis 2024 abgeschlossen haben, wurde ein Schwerpunkt auf Digitalisierung gelegt, insbesondere auf die Weiterentwicklung der Bereiche „Neue Lehr- und Lernkonzepte” sowie Open Science. Die umfassenden, institutionellen Digitalisierungsstrategien, die von allen 22 öffentlichen Universitäten für die Periode 2019 bis 2021 entwickelt wurden, erfahren daher entsprechende Aktualisierungen. Darüber hinaus wird die Umsetzung der 34 profilbildenden, zukunftsweisenden universitären Kooperationsprojekte auch in den Jahren 2022 bis 2024 fortgesetzt.
*Das Projekt „Digitale Mikroskopie für Studierende der Human-, Zahn- und Molekularen Medizin“ der Uni Innsbruck wurde mit dem Projekt "Digitale Mikroskopie in der Lehre der Medizin 2.0" der MedUni Graz zusammengelegt. Die Gesamtprojektleitung hat die MedUni Graz inne.
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