ZDT

Zentrum für digitale Drucktechnologien

Das Zentrum für Digitale Drucktechnologien (ZDT) treibt die Entwicklung von dehnbaren Leiterbahnen, elektronischen Schaltungen und Komponenten für das Internet der Dinge (IoT), flexiblen Displays und Sensoren sowie Wearables und Smart Buildings voran. Das ZDT ist am Department für Kunststofftechnik der Montanuniversität Leoben angesiedelt und wird von den Lehrstühlen für Chemie der Kunststoffe und für Bergbaukunde geleitet. Ausgestattet mit modernsten Anlagen aus den Bereichen Inkjet- und Siebdruck fungiert das neue Zentrum als Forschungs- und Entwicklungsplattform für Wissenschaftler*innen und Partnerinstitutionen. Die wissenschaftlichen Ziele konzentrieren sich auf die Erforschung neuer Materialsysteme, die Entwicklung von Drucktechniken für die Industrie und die Integration gedruckter Elektronik auf dreidimensionalen Oberflächen. Dabei werden sowohl der Einsatz nachhaltiger Materialien als auch die Kombination digitaler Drucktechnologien mit additiven Fertigungsverfahren angestrebt.

Ziele

Das Projekt verfolgt mehrere spezifische Ziele, um die Anwendung digitaler Drucktechnologien in der gedruckten Elektronik voranzutreiben:

  • Erforschung neuer Materialsysteme: Um gedruckte Elektronik überhaupt herstellen zu können, muss die Entwicklung geeigneter, innovativer Materialien vorangetrieben werden. Dazu gehören  leitfähige Tinten, Substratmaterialien und Verkapselungsmaterialien. Durch den gleichzeitigen Fokus auf Nachhaltigkeit wird bei der Rohstoffauswahl auf den Einsatz nachwachsender Materialien gesetzt. Dabei wird der gesamte Lebenszyklus der eingesetzten Materialien betrachtet, sodass auch das spätere Recycling eine zentrale Rolle spielt. Ein Upscaling der entwickelten Materialien auf den industriellen Einsatz wird durch die Berücksichtigung eines effizienten Sourcings und einer kostenoptimierten Herstellung ermöglicht.
  • Entwicklung industrialisierbarer Drucktechniken: Ein Schwerpunkt liegt auf der Erforschung digitaler Drucktechniken, die für die großflächige Herstellung gedruckter Elektronik geeignet sind. Dazu gehört die Optimierung der Prozesszeiten und der Prozesseffizienz, um die Herstellung gedruckter Komponenten außerhalb des Labors unter industriellen Bedingungen zu ermöglichen.
  • Integration von gedruckter Elektronik auf dreidimensionalen Oberflächen: Das Projekt zielt darauf ab, gedruckte Elektronik nicht nur auf ebene Oberflächen, sondern auch auf dreidimensional geformte Substrate aufzubringen. Dazu gehören technische Bauteile, Gebrauchsgegenstände, textile Gewebe und sogar 3D-gedruckte Formkörper wie Leiterplatten. Möglich wird dies durch die Kombination digitaler Drucktechnologien mit Robotersystemen und additiven Fertigungsverfahren.

Hero: KI-generiert