Überblick: Das Projekt Mobile First for Students

„Mobile First for Students“ wurde im Rahmen der Ausschreibung „Digitale und soziale Transformation in der Hochschulbildung“ zur Umsetzung ausgewählt und vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung finanziert. Ziel war eine mobile App (Android und iOS) für Studierende an den drei teilhabenden Partneruniversitäten zu entwickeln.

Für die Konzeption und Architektur der App waren zwei Zielgruppen ausschlaggebend: Universitäten und Studierende. Für Universitäten sollte die App im Backend einfach an existierende Uni-Systeme angebunden werden können. Dabei sollte sie so konfigurierbar sein, dass Unis ihren Studierenden die Daten und Funktionalitäten bereitstellen können, die für sie relevant sind. Studierende sollten die App als ein fürs Studium förderliches Werkzeug erleben, das die Orientierung im Informationsdschungel an den Unis deutlich erleichtert. Vor allem aber sollte die App bei der Organisation des eigenen Studiums helfen – von der Inskription bis zum Abschluss.

Das Projektteam legt großen Wert auf Nutzer*innenzentrierung. Die Features, die schlussendlich in der App gelandet sind, wurden gemeinsam mit Studierenden erarbeitet. Kurze Release-Zyklen und eine agile Arbeitsweise garantierten eine rasche Umsetzung von Feedback sowohl von Studierende als auch Partnerunis. Das Ergebnis: die App youni.

Was ist youni?

youni ist die Uni-App für Studierende in Österreich. youni bietet alles das, was man im Studi-Alltag so braucht. Termine und Abgaben auf einen Blick sehen, zur Prüfung einchecken, Bücher ausleihen, oder am Kopierer anmelden: youni macht das und vieles mehr möglich. Seit 2023 ist youni offiziell sowohl im Google Play Store (Android) als auch im App Store (iOS) erhältlich. Mit mehr als 10.000 User*innen ist die App an der Uni Graz und der Vetmed Wien stark vertreten.

Im Vergleich zu anderen Anbietern am Markt bietet youni den Universitäten dabei absolute Datenhoheit. Denn youni ist durch und durch eine Uni-App: Entwickelt von Unis für Unis. Abhängig von der verfügbaren Infrastruktur passt sich der youni-Funktionsumfang an die jeweilige Universität an. Dabei sieht die App auch wie ein Teil des digitalen Uni-Angebots aus, denn youni wurde als White-Label-Lösung konzipiert. Das war u. a. eine Voraussetzung des Projekts, aus dem youni als Produkt hervorgegangen ist.

Funktionsumfang

youni bietet einen flexiblen Funktionsumfang, je nach Infrastruktur der jeweiligen Universität. Das bedeutet auch, das in der App drei bis fünf Tabs zur Navigation zur Verfügung stehen.

Die drei youni-Kernbereiche beinhalten die Funktionalitäten, die alle Unis gemein haben:

• Im Home-Tab zeigt die wichtigsten Infos zum eigenen Studium an. Von den nächsten Terminen, über Kurse, Noten und Prüfungen, bis hin zu Shortcuts zu den meistgenutzten Services der Universität ist alles auf der Startseite versammelt.
• Das Börserl bündelt alle interaktiven Funktionen. Es gibt einen Sichtbildausweis sowie verschiedene Bluetooth-basierte Dienste, die als Alternative zum Studierendenausweis angeboten werden. So kann man mit youni drucken und kopieren, Bücher ausleihen und Türen aufsperren. Eine zusätzliche Funktion ist der QR-Check-in bei Prüfungen zur vereinfachten Identifikation.
• Meine Universität ist eine Art Lesezeichensammlung. Dort finden Studierende alle Links zu relevanten Services und Diensten der Universität.

Zusätzlich gibt es zwei frei konfigurierbare Tabs, die ganz nach Belieben der Universitäten konfiguriert werden können. Die Uni Graz hat einen Webview des Uni Chats in einem eigenen Tab sowie den im ursprünglichen Projektantrag verlangten Chatbot eingebunden.

Ausblick

An der Uni Graz und der Vetmeduni Wien ist youni in den Regelbetrieb übernommen worden. Das bedeutet, dass auch nach Abschluss des Projekts youni stetig um nützliche Funktionen erweitert wird. Ein Notifications-Feature steht in den Startlöchern: Wichtige Meldungen der Uni erreichen Studierende direkt über youni. So bekommen Studierende zielgerichtet und personalisiert Informationen und Erinnerungen etwa für die Rückmeldung zum Studium oder zu einer anstehenden Passwort-Rücksetzung.

Das youni-Team bemüht sich, auch weitere Universitäten mit an Board zu holen und deren Wünsche und Bedürfnisse gemeinsam umzusetzen. youni soll ein interuniversitäres Produkt sein, das auch die Kooperation zwischen den Institutionen fördert. Ein weiterer Projektantrag und eine damit verbundene Projektpartnerschaft wären ebenfalls möglich.

Wer in der Zwischenzeit über youni-News und Feature-Entwicklungen informiert bleiben möchte, kann die youni-Webseite besuchen.