digital.werk

Digitalisierung in realen Welten greifbar machen – Erschließung der Robotik für neue Nutzer:innengruppen.

Digitale Technologien durchdringen unser aller Alltag – von der Verwendung von Smartphone und Staubsaugerroboter im Wohnzimmer bis zur Anwendung automatisierter Systeme im Berufsleben verschmelzen digitale und reale Welten auf nahezu selbstverständliche Weise. Der kontinuierliche Aufbau von Wissen und Fähigkeiten zum reflektierten und selbstständigen Umgang mit diesen Technologien ist eine der großen Herausforderungen dieser Zeit.

Die interdisziplinäre Initiative digital.werk ist eine Kooperation zwischen

  • Kunstuniversität Linz (Creative Robotics und Fashion & Technology)
  • Johannes Kepler Universität (LIT Robopsychology Lab)
  • Fachhochschule Hagenberg (Media Interaction Lab)

und verfolgt gemeinsam mit zahlreichen hochkarätigen Partner:innen das Ziel, Digitalisierung für verschiedenste Akteursgruppen greifbar zu machen.

Für den zugänglichen und nachhaltigen Aufbau von Verständnis ist es notwendig, digitale Daten und ihre Wirkung in unserer physischen Umgebung zusammenzuführen. Im Rahmen von digital.werk ist das zentrale Bindeglied zwischen diesen Welten die Robotik. In Forschung, Entwicklung und Anwendung ist diese ein ausgesprochen breites Feld, das für lange Zeit nahezu ausschließlich von größeren Betrieben und Institutionen besetzt wurde, da die entsprechenden Maschinen zu teuer, experimentell oder zu komplex in der Bedienung waren.


Projektbeschreibung

Ausgangssituation/ Entstehung

Für den zugänglichen und nachhaltigen Aufbau von Verständnis ist es notwendig, digitale Daten und ihre Wirkung in unserer physischen Umgebung zusammenzuführen. Im Rahmen von digital.werk ist das zentrale Bindeglied zwischen diesen Welten die Robotik. In Forschung, Entwicklung und Anwendung ist diese ein ausgesprochen breites Feld, das für lange Zeit nahezu ausschließlich von größeren Betrieben und Institutionen besetzt wurde, da die entsprechenden Maschinen zu teuer, experimentell oder zu komplex in der Bedienung waren.

Fortschritte in der Robotik und der allgegenwärtige Trend zu Automatisierung in vielen Bereichen führen in den letzten Jahren zu einem stetigen Preisverfall – der beispielsweise industrielle oder kollaborative Roboterarme auch für kleinere Unternehmen oder gar Privatpersonen leistbar macht. Dadurch entstehen kreative Anwendungsszenarien die weit über die Möglichkeiten aktueller Verwendung hinausgehen. HandwerkerInnen können Robotern neue Fähigkeiten beibringen und dadurch innovative Produkte entwickeln, Filmschaffende verwenden Roboterarme als interaktive Stative, DesignerInnen machen mit Robotik und Augmented-Reality zukünftige Produkte haptisch erlebbar. Einige dieser Szenarien sind heute bereits umgesetzt, jedoch nur bei hochspezialisierten Firmen und nicht in der breiten Masse zu finden.

Das Konsortium aus UfG, JKU und der FH OÖ verfügt durch die große Vielfalt an Studienrichtungen und der gleichzeitigen Einbettung in das Industrieland Oberösterreich über hervorragende Voraussetzungen, die Methoden der Robotik in Hinblick auf Digitalisierung in viel größerer Breite als bisher zu betrachten. digital.werk ermöglicht damit den selbstständigen und begleiteten Aufbau von Wissen und Kompetenz im Bereich Digitalisierung von der Kindheit, über Schul- und Studienzeit bis über das Berufsleben hinweg – und setzt dadurch nicht nur regionale sondern viel weiter reichende Impulse.

 

Ziele der Initiative

Zentrales Ziel von digital.werk ist die Entwicklung von neuen Formaten zur Interessenweckung, Wissensvermittlung und Kompetenzentwicklung im Umgang mit digitalen Technologien

  • Erstellung von offen zugänglichen, multimedialen Inhalten für selbständiges und begleitetes Lernen und Lehren im Bereich Digitalisierung | Robotik
  • Konzeption interdisziplinärer, interuniversitärer Lehrveranstaltungen im gemeinsamen Kontext Digitalisierung | Robotik
  • Experimentelle Anwendung roboterbasierter Systeme zur Exploration neuartiger, zugänglicher Einsatzmöglichkeiten an der Schnittstelle Mensch | Robotik | Digitalisierung

 

Arbeitspaket der Initiative

  • Entwicklung von Wissensplattform(en) in Kontext Mensch | Robotik | Digitalisierung
  • Interdisziplinäre Wissensvermittlung und Kompetenzentwicklung durch universitäre Lehrveranstaltungen und Workshops mit Studierenden, Schüler:innen und in KMU’s
  • Experimentelle digitale Gestaltung und Fabrikation in Kunst, Gestaltung, Handwerk, Industrie zur Exploration zugänglicher Schnittstellen zwischen Mensch und Robotik
  • Ergänzung Bereich Technologie/Gestaltung/Material Bereich FAT (Fashion & Technology)
  • Ergänzung Bereich Interaktion RP (Robopschology Lab, Media Interaction Lab)
  • Vermittlung der entwickelten Konzepte und Prototypen im Rahmen von breitenwirksamen Veranstaltungen wie dem Ars Electronica Festival

 

Aktueller Stand des Projekts

  • Abgeschlossene Inbetriebnahme, Anwendung und Bereitstellung der angeschafften Infrastruktur
  • Initiale Anwendung der Infrastruktur im Rahmen von internen wie auch öffentlichen Prototypen
  • Konzeptionelle Umsetzung und Entwicklung Basisinhalte zur Implementierung der Wissensplattformen (Start Anfang Oktober 2022)
  • Umsetzung Pilotlehrveranstaltung zu interdisziplinärer Zusammenarbeit an UfG, JKU und FHOÖ und weitere Entwicklung hinsichtlich laufender Abhaltung und Verankerung im Lehrveranstaltungsangebot (WS2021/22 und SS2022)
  • Konzeption, Durchführung und Weiterentwicklung mehrerer inner- und außeruniversitärer Workshops und Seminare zu projektimmanenten Themen
  • Entwicklung von experimentellen Anwendungen zur zugänglichen Verwendung roboterbasierter, digitaler Systeme (Remote-Robot und Intuitive Robot-Control)
  • Umsetzung und Abhaltung öffentlichkeitswirksamer Projekte und Veranstaltungen zur Vermittlung von Konzepten der Robotik an neue Nutzer:innengruppen
  • Weiterführende Projektentwicklung im Rahmen von Kooperationen und Netzwerken

 

Mögliche Synergien für andere Hochschulen

  • Kompetenzerweiterung durch die Nutzung der neu etablierten Infrastruktur und des verfügbaren Equipments (Industrieroboter, Motion-Capturing-System, 3D-Scanner, … Ergänzung durch RPL, MIL, FAT… )
  • Erweiterung des eigenen Lehrangebots durch die Verwendung der Wissensplattform(en)
  • Erfahrungsaustausch durch Partizipation an interdisziplinären Lehrveranstaltungen und Möglichkeit zur Partizipation an Workshops und Seminaren
  • Projektorientierte Kooperation mit den Konsortialpartner:innen

 

Interessante Links im Zusammenhang mit der Initiative

Erreichbarkeit Projektwebsite und Wissensplattformen

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